Biografische Zeittafel |
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1916 | 15. August: Heinz Oestergaard wird in Berlin geboren |
bis 1935 | Gymnasium, danach kaufmännische und Textilausbildung. Kreative Ambitionen wurden an der Kunstschule von Prof. Breuhaus entscheidend geprägt. Technische Ausbildung als Modeschaffender an der Berliner Zuschneide-Akademie, die er 1935 mit einem Abschlusszertifikat verlässt. |
1936 | Lehre im Berliner Modehaus "Schröder-Eggeringhaus". |
1937 - 1938 | Arbeitsdienst. |
1938 - 1940 | Konfektionär im Salon "Erich-Vogel" in Berlin. |
1940 - 1945 | Kriegsdienst und russische Gefangenschaft. |
1946 | Als jüngster Modeschöpfer Berlins eröffnet Oestergaard in seiner Wohnung in Grunewald, Winklerstr. 13 einen privaten Modesalon, das Modeatelier "Schröder-Eggeringhaus & Oestergaard" |
1948 - 1967 | Eigene Firma in Berlin. Neben Kollektionen für führende Modehäuser entwirft Oestergaard Exklusivmodelle im Privatauftrag für prominente Persönlichkeiten von Bühne, Film, Funk und Fernsehen. Erhält Preise für Film- und Bühnenausstattung. Ab 1951 zugleich Modeberater für Industrieunternehmen und Stoff-Firmen (Hoechst, Triumph, (1956-1970), Girmes, Bayer). Erfolgsbestimmend für seine Laufbahn ist Anfang der 50er Jahre die Einführung der neuen Synthetikfasern Cupresa und Cuprama durch die Fa. Bayer - mit daraus gestalteten Modellen öffentliche Modenschauen in 40 deutschen Städten |
1967 - 1981 | Inhaber des "Studios für kreatives Design" in München. Modeberater beim Großversandhaus Quelle in Fürth. In dieser Zeit auch zahlreiche Entwürfe neuer, funktionaler Berufskleidung für diverse Verbände und Berufszweige. Oestergaard entwirft die bundesweite Kleidung der Polizei und die Schutzbekleidung des ADAC. Oestergaard setzt sich entgegen der "Haute Couture" für eine Demokratisierung der Mode, eine "Mode für Millionen" ein. |
1967 - 1985 | Modeberater des Versandhauses "Quelle". |
1969 | Berufung zum Professor an der "Deutschen Meisterschule" in München. |
seit 1975 | Ehrenmitglied der Universität Innsbruck. |
1978 - 1984 | Professor für Modedesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. |
1985 - 2003 | Im Ruhestand fertigt Oestergaard Ölgemälde und lässt diese in China auch zu Seidenteppichen knüpfen. Auch als Glasbläser versucht er sich. Einige Stücke stehen im Glasmuseum in Murano. |
1992 | Ausstellung "Mode für Millionen" im Berlin Museum |
1993 | Ausstellung im "Museum für Angewandte Kunst" in Köln. |
1996 | Verdienstorden des Landes Berlin, verliehen am 05.02.1996. Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, verliehen am 06.02.1996. |
2003 | Am Samstag, den 10.5. stirbt Heinz Oestergaard an den Folgen einer Lungenentzündung in einem Seniorenheim in Bad Reichenhall. |
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